Am 6. November fuhr die Klasse BTG 13/2 zusammen mit ihrer Biotechnologie-Lehrerin Frau Schmutz zum BASF-Gelände nach Ludwigshafen, wo sie im Besucherzentrum an Tor 2 von Herrn Dr. Weiss empfangen wurden.
Dr. Weiss, der mehr als drei Jahrzehnte bei der BASF geforscht hat, konnte sehr viel aus seinem Erfahrungsschatz berichten und hat die Gruppe den Vormittag über geführt. Die Busrundfahrt über das weltgrößte zusammenhängende Chemie-Areal der Welt (zehn Quadratkilometer) war eindrucksvoll: vorbei an Steamcrackern, Kraftwerken, der werkseigenen Feuerwehr, unter unzähligen Rohrleitungen durch, an der Indigo-Fabrik und vielen weiteren Fabriken vorbei. Besonders interessant war die Styrodur-Fabrik, deren Produkte auch auf der Baustelle an der Schule zu finden sind.
Traditionell bei der Werksrundfahrt (die Gruppe war deshalb mit Schutzhelmen ausgestattet) ist der Besuch einer Fabrik: für die Biotechnologen wurde hierfür die Phytase-Fabrik gewählt. Phytase ist ein Enzym, das Phytinsäure in Phosphate spaltet und deshalb für die Futtermittelindustrie wichtig ist. Dies ist ein klassisches Beispiel biotechnischer Produktion – hier wird in großem Maßstab durchgeführt, was im Praktikum in Klasse 13 in kleinerem Maßstab gemacht wird.
Im Anschluss an die Rundfahrt fand Führung und Besichtigung der interaktiven Ausstellung im Besucherzentrum statt: von der Knallgasprobe, über die BASF-Firmengeschichte bis zum Frisuren-Tester konnte hier ausprobiert und gespielt werden. Im Gedächtnis bleibt nach dem Vormittag sicherlich die beeindruckende Größe der Chemie-Stadt: in der BASF in Ludwigshafen arbeiten 39.000 Menschen (weltweit: 105.000) – in Relation dazu die 39.000 Menschen, die in Ettlingen leben. „Das war mehr als beeindruckend heute. Ich möchte später mal Biotechnologie studieren und bei der Suche nach einem Praktikumsplatz steht die BASF ganz oben auf meiner Liste!“, so ein Schüler auf der Fahrt nach Hause.