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Am Morgen des 13.11 starteten wir, die Klasse SGGS12, unsere Studienfahrt nach Freiburg.

Treffpunkt war der Karlsruher Hauptbahnhof. Aufgrund des chaotischen Morgenverkehrs schaffte es nicht jede rechtzeitig zur geplanten Zeit und so entschieden wir uns einen späteren Zug zu nehmen. Die restliche Fahrt lief glücklicherweise wie geplant und gegen 13 Uhr erreichten wir Freiburg. Unsere Klassenlehrerinnen Frau Seyfert und Frau Mäder-Berg schafften sich rasch einen Überblick über das Freiburger Verkehrsnetz und so konnten wir eine halbe Stunde später unser Gepäck in der Jugendherberge abladen. Doch die Zimmer sollten wir erst später beziehen, jetzt stand erst einmal eine Stadtführung auf dem Plan. Wir besichtigten Freiburgs Wahrzeichen, das Freiburger Münster, das unbeschadet den Zweiten Weltkrieg überstanden hat, erfuhren etwas über die Altstadt und die „Freiburger Bächle“. Durchgefroren, aber mit guter Laune, kehrten wir in die Jugendherberge zurück und konnten endlich die Zimmer beziehen. Den Abend ließen wir zusammen als Klasse ausklingen. Dazu präsentierte jeder einen mitgebrachten Gegenstand, durch den er etwas über sich selbst ausdrücken konnte. So erfuhren wir viel Neues übereinander.

Am folgenden Dienstag widmeten wir uns unseren Zukunftsplänen. Um Inspiration zu erhalten, gingen wir an die PH in Freiburg und besuchten eine pädagogische Vorlesung. Während manche nur der Stimme des Professors lauschten, schrieben andere eifrig mit. Nach der Vorlesung hatten wir die Möglichkeit, mit einer dort tätigen Professorin über die verschiedenen Studiengänge zu sprechen, was einigen von uns die Einordnung ihrer Zukunftspläne erleichterte. Kurz darauf zog die Klasse in zwei zuvor eingeteilten Gruppen los. Während die einen den Mundenhof besuchten, konnten die anderen einen entspannten Tag in der Stadt genießen. Mit reichlich Einkäufen in der Tasche und gutem Essen im Magen machten wir uns gegen Abend wieder auf den Weg in die Jugendherberge und konnten den Abend nach individuellen Wünschen ausklingen lassen.

Den Mittwochmorgen starteten wir in aller Frühe, denn es standen Teamspiele auf dem Plan. Mit unterschiedlichen Geschicklichkeitsspielen fanden wir viel über unsere Klassendynamik heraus, rollende Planung war das Stichwort. Am Vormittag teilten wir uns wieder auf, die Gruppe, die am Dienstag den Mundenhof besucht hat, durfte die Stadt besuchen und die Gruppe, die zuvor Freizeit hatte, verbrachte Tag auf dem Mundenhof. Der Mundenhof ist eine Einrichtung, die tiergestützte Pädagogik für Schulkinder/Jugendliche in Form von offenen Gruppen am Nachmittag anbietet. Wir wurden freundlich begrüßt und unsere Fragen über den Hof und deren Nutzen wurden beantwortet. Dabei konnten wir viel mit den Mitarbeitern über ihre bisherigen Erfahrungen sprechen, auch gingen wir, aufgeteilt zu verschiedenen Tieren, mit den Kindergruppen mit und erlebten einen fröhlichen, „tierischen Nachmittag“. Für diesen Abend stand eigentlich ein gemeinsamer Abend in einer der ältesten Brauerei Freiburgs an, als wir jedoch in der Jugendherberge ankamen, hatten sich beide Gruppen schon so mit Tieren und Einkaufsläden verausgabt, dass wir dies aus Erschöpfung verschoben. Stattdessen ließen wir den Abend also gemütlich angehen, spielten Spiele und einige suchten ihre Betten noch vor dem abendlichen Rundgang unserer Klassenlehrerinnen auf.

Am Donnerstag kamen die Gedanken an unsere Abreise schon gefährlich nahe, was uns aber nicht davon abhielt, die verbleibende Zeit zu nutzen. Als wir uns auf den Weg machten, bekamen wir zuerst die Möglichkeit, uns mit Stärkungen für den Tag einzudecken. Mit vollgepackten Taschen machten wir uns auf zur ersten Stadion, dem SWR. Dort bekamen wir einen Einblick in die verschiedensten Tätigkeiten. Von der Produktion einer Dokumentation über Moderation bis hin zu RadiosprecherIn war für jeden etwas dabei. Zwei von uns bekamen sogar die Möglichkeit, ein eigenes Radiointerview zu unserer Studienfahrt aufzunehmen und überarbeiten zu lassen. Unsere außerordentliche Konzentration während der Führung wurde uns in einer folgenden E-Mail vom SWR nach einigen Tagen noch einmal bestätigt, was unter den nicht anwesenden Lehrern mittlerweile aber als Gerücht gilt. Ohne lange Pause ging es daraufhin schon zum nächsten Programmpunkt. Der Besuch der „MAKS“, einer Einrichtung für Kinder von Suchtkranken. In einer Präsentation erfuhren wir viel über die Einrichtung, wir bekamen auch die Möglichkeit uns einen Film zum Thema suchtkranke Eltern anzusehen. Erschöpft, aber gestärkt mit neuen Erfahrungen, ging ein großer Teil in die Herberge. Nur einige wenige Mutige machten sich erneut auf den Weg in die Stadt, um jede Minute zu nutzen. An diesem, und damit an unserem letzten Abend, verbrachten wir die verbleibenden Stunden wieder alle gemeinsam in einem nahegelegenen Wirtshaus. Mit guten Gesprächen, gesättigt und einem schönen Gefühl beim Rückblick auf die vergangene Woche ließen wir uns in unsere Betten fallen.

 Am nächsten Tag verblieben uns nur wenige Stunden, die wir mit einem wie gewohnt guten Frühstück und einer Koffer-Packaktion füllten. Dann hieß es schon „Auf Wiedersehen, Freiburg“ und wir setzten uns in den Zug zurück nach Karlsruhe. Auch rückblickend war die Studienfahrt für uns alle ein großer Erfolg.

Text: Amelie Zuber und Lina Heid (SG 12)