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Mit der Bergbahn erreichten wir am 19. Dezember 2017 das Deutsche Apotheken-Museum im Ott-Heinrichsbau, in den historischen Räumen des Heidelberger Schlosses gelegen.

Es besitzt eine einzigartige pharmazeutische Sammlung und ein alchimistisches Laboratorium. Die SchülerInnen konnten entwicklungsgeschichtliche Einblicke in die Pharmazie von der Antike bis zum 21. Jahrhundert erfahren. Die für uns heute oft wunderliche Heilmethoden früherer Generationen wurden in einem spannenden Rundgang präsentiert. Beeindruckend waren dabei die Sammlungen von kostbaren Apothekergefäßen, Mörsern, Reiseapotheken, Innenausstattungen historischer Apotheken aber auch Kuriositäten wie eine „Zäpfchengießform“ oder eine gut erhaltene metallene Klistierspritze aus dem 18. Jahrhundert. Magischer Anziehungspunkt war der Apothekerturm mit seinen „Technischen Gläsern“, Destillierhelmen, Flaschen und vielem mehr. Weiter ging es zum „großen Fass“, einem begehbaren Weinfass im Schlossrestaurant, mit 222.000 Litern Füllvermögen. Eng verknüpft ist dieses Fass mit dem Hofnarren und Weinzwerg PERKEO: „An Wuchse klein und winzig, an Durste riesengroß“, der schon morgens zum großen Fass gegangen sein soll, um es auszutrinken. Zurück nahmen wir den Fußweg, 300 Stufen nach unten direkt in die malerischen Gassen des Heidelberger Weihnachtsmarktes, wo wir uns kulinarisch stärkten. Einen Abstecher auf dem Heimweg nach Ettlingen machten wir in die Universitätsbibliothek, um uns den Codex Manesse - die Heidelberger Liederhandschrift anzusehen, die Herrn Walter von der Vogelweide zeigt. Trotz Kälte haben wir uns gut amüsiert und waren uns einig, wir müssen im Sommer wiederkommen.

Text: S. Habich-Weisser
Bilder: Florijana Asani