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Am 4. Februar 2020 begrüßte Schulleiterin Frau Hollwedel die 17 neuen Schüler/innen der 2BFQP.

Ein Jahr lang werden sie berufsbegleitend die Schule besuchen, um sich zum/zur Praxisanleiter/in weiterbilden zu lassen. Alle Schüler/innen haben eine Ausbildung zu Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in und haben teilweise erst letztes Jahr ihre Ausbildung beendet oder sind teilweise schon mehr als 10 Jahre im Beruf. Gründe für die Weiterbildung gibt es viele: einige Schüler/innen heben die Verbesserung der Ausbildung hervor, andere nennen die Unterstützung des Arbeitsgebers bei der Umsetzung des Pflegeberufe-Gesetzes oder möchten sich persönlich weiterentwickeln.

In den 300 Unterrichtsstunden stehen berufspädagogische Inhalte, wie z.B. Ausbildung planen und durchführen: Anbahnung von den erforderlichen Kompetenzen entsprechend der Vorgaben des Pflegeberufe-Gesetzes, Leistungsbeurteilung und -bewertung, Kommunikation sowie Lernortkooperation auf dem Programm.

Warum gibt es die neue Schulart?

Ab Januar 2020 verändert sich die Pflegeausbildung und Pflegefachkräfte werden dann Menschen aller Altersstufen pflegen (Ausbildungsbeginn für die neue Ausbildung ist der 1. August 2020). In der neuen Generalistischen Pflegeausbildung gibt es keine Aufteilung mehr in Alten-, Kinderkranken- und Krankenpflege mehr. Alle Auszubildenden starten mit dem Ausbildungsziel Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann. Die theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalte in den ersten beiden Jahren sind gleich; danach können die Azubis im dritten Ausbildungsjahr wählen: entweder wird der Beruf Altenpfleger/in angestrebt, oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in oder Pflegefachfrau/-mann.

Der theoretische und praktische Unterricht findet an der Schule statt; die praktische Ausbildung ist umfangreicher und umfasst alle Bereiche der Pflege: stationäre Langzeitpflege (Pflegeheim), stationäre Akutpflege (Krankenhaus), ambulante Akut-/Langzeitpflege (ambulanter Pflegedienst), Pflege von Kindern und psychiatrische Pflege.

Für die Auszubildenden wird es künftig mehr Anleitung in ihrer betrieblichen Ausbildung geben, was die Ausbildungsqualität erhöhen soll und aus diesem Grund kommen die angehenden AnleiterInnen noch einmal an die Schule zurück.

„Ich finde das Angebot super. Es bedeutet zwar mehr Arbeit für mich, aber ich möchte die Azubis, mit denen ich in Zukunft arbeiten werde, einfach gut betreuen. Der Kontakt zu den anderen Anleitern ist auch sehr wertvoll, denn von dem gegenseitigen Austausch können wir alle profitieren“, so eine Schülerin.