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„Ach, wie niedlich – ein Hund in der Schule!“ – dank mehrerer vierbeiniger Begleiter der ExpertInnen hinter den Infoständen war gleich ein Gesprächsanlass gegeben.

„Wussten Sie schon, dass viele junge Hunde so genannte „Wühltischwelpen“ sind, mit deren Aufnahme die Tierheime sehr belastet werden? Wissen Sie auch, was Sie dagegen tun können?“

Über dieses und noch viel mehr Themen informierten die Auszubildenden des 3. Lehrjahrs der Fachrichtung Heim- und Pensionstierpflege am 19. Februar 2019 bei der Infostand-Aktion. SchülerInnen und LehrerInnen des gesamten Beruflichen Bildungszentrums hatten die Gelegenheit, sich den gesamten Vormittag beispielsweise über die artgerechte Haltung oder auch die Fütterung von Tieren aufklären zu lassen und sich zeigen zu lassen, wie breit gefächert das Arbeitsleben eines Heim- und Pensionstierpflegers ist.

Ein weiteres großes Thema war die Qualzucht bei Hunden, Katzen oder auch Kaninchen. So leidet beispielsweise die französische Bulldogge oder auch der Mops darunter, dass eine kurze Nase das Atmen erschwert. Auch die Perserkatze leidet darunter sowie das beliebte Widder-Kaninchen, das sich oft an seinen langen Ohren verletzt.

Interessiert zeigten sich die Besucher auch am Thema Rasselisten bei Kampfhunden. Anhand einer kleinen Umfrage (u.a. „Ist eine solche Liste aus Ihrer Sicht gerechtfertigt?, Denken Sie, dass Kampfhunde gefährlicher als ‚Familienhunde‘ sind?“) konnte man sich auf das Thema einstimmen. „Die Gefährlichkeit eines Hundes kann man nicht an seiner Rasse ausmachen! Ob ein Hund gefährlich ist oder nicht, liegt an seiner Sozialisation und auch ganz maßgeblich am Halter!“, so die Aussage eines Tierpfleger-Azubis.

Wichtig war es den Auszubildenden im 3. Lehrjahr auch auf die Anschaffung und die artgerechte Haltung und Fütterung der Tiere hinzuweisen. „Wissen Sie, was eine Wohnungskatze alles braucht und wie Ihre Wohnung gesichert sein sollte? Haben Sie auch darüber nachgedacht, mal im Tierheim nach einer Katze zu schauen und nicht zum Züchter zu gehen?“ Auf Nachfrage zu Kleintieren erklärt Kristin: „Wenn das Tier aus dem Tierheim kommt, ist es meistens geimpft und wir haben oft unterschiedliche alte Tiere. Das ist nicht schlecht, wenn man z.B. zu einem älteren Kaninchen ein zweites dazusetzen möchte. Außerdem bieten wir noch eine weiterführende Beratung an und garantieren, dass wir ein Tier zurücknehmen, falls sich die beiden Kaninchen nicht verstehen oder es andere Schwierigkeiten gibt.“

Insgesamt war die Infostand-Aktion der Tierpfleger ein voller Erfolg, wie auch die betreuende Lehrerin und Tierärztin, Regina Wagner, feststellte: „Die SchülerInnen haben sich sehr viel Mühe gegeben und mit Hilfe von Filmsequenzen, Flyern und Plakaten kompetent informiert und beraten. Das war ganz toll!“