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Am 27. September 2019 fuhren wir, die Klasse BTG 13, zusammen mit Frau ter Haseborg und Frau Stiebel zur Nacht der Forschung in Heidelberg.

Dort besuchten wir das DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum), welches eine der größten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Deutschland ist und das EMBL (Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie).  Das EMBL ist in Europa das führende Forschungsinstitut für Lebenswissenschaften. Das Ziel der Nacht der Forschung ist, es Brücken zwischen der Wissenschaft und der Öffentlichkeit zu schlagen.

Sobald wir in Heidelberg waren, starteten wir im DKFZ, wo wir viel über die Krebsforschung und Krebsprävention erfahren konnten.  Es gab viele Infostände und  Mitmach-Aktionen. Man konnte Agarplatten anschauen, auf denen Abklatschversuche mit verschiedenen alltäglichen Dingen, wie z.B. Lippenbalsam durchgeführt wurden. Dabei musste man erraten, wovon die Bakterienkolonien stammen könnten. Großen Spaß hatten alle bei einem Stand, an dem man sich anziehen konnte, als wäre man in einem Labor mit der Sicherheitsstufe 3.  Dabei entstanden lustige Gruppenbilder. An anderen Infoständen konnte man viel über Krebs erfahren, sehr lehrreich war z.B. das große ABC der Krebsfachbegriffe.

Unsere nächste Station was das EMBL. In dem Gebäude, welches in seiner Struktur stark an eine DNA-Doppelhelix erinnert, waren viele Stände aufgebaut, an denen man sich über Lebenswissenschaften informieren konnte. Man konnte Bilder sehen, die unter dem Mikroskop gemacht wurden, beispielsweise von Muskelzellen, Nervenzellen und einer Zelle in der Metaphase der Mitose. Es gab auch Aktionen, bei denen man selbst Versuche durchführen konnte. Man konnte das Prinzip einer Lavalampe erforschen und mit Hilfe eines Becherglases mit Öl, Wasser und Salz selbst eine Lavalampe nachbauen. An einem weiteren Stand konnte man mit Hilfe von Rotkohl (welcher die Funktion eines Indikators hatte) den PH-Wert bestimmen. Wenn man etwas Alkalisches hinzufügte, wurde er grünlich, bei etwas Saurem, wie Essig, wurde er rot.

In zwei Gruppen aufgeteilt ging es weiter mit einer Führung, welche mit einer kurzen Einführung über die Genetik startete. Daraufhin gingen wir in die Labore in einem anderen Gebäude. Die Forscher, die uns führten, forschen derzeit an Fruchtfliegen. Somit konnten wir die Embryos, die Larven und die erwachsenen Fruchtfliegen in ihren Bruträumen sehen. Wir gingen daraufhin in ein Labor mit zwei Mikroskopen und Bildschirmen. Die Forscher betäubten die Fruchtfliegen mit CO2, damit sie nicht wegfliegen konnten und sortierten sie auf den Objektträgern. Das, was man unter dem Mikroskop sehen konnte, wurde auf die Bildschirme übertragen. Bei einem Mikroskop konnte man fluoreszierende Fliegen sehen, was sehr an unser aktuelles Thema im Laborunterricht erinnert. Unter dem anderen Mikroskop konnte man genau die Muskelzellen der Fliegen sehen. Fasziniert waren alle davon, dass die Fliegenembryos ein schlauchartiges Herz haben. Die Forscher erklärten uns, wie man die Fliegen fluoreszieren lässt bzw. benannten die Muskeln der Fliegen.

Nach einem sehr lehrreichen Tag ging es dann mit der Bahn zurück nach Hause.

Text: S. Baader (BTG 13)