„Rückblickend betrachtet hat sie unsere Klassengemeinschaft doch echt positiv geprägt“ stellt unsere Klasse, SGGS 11, nach unserer ersten gemeinsamen Klassenfahrt fest. Die Klassenfahrt fand vom 12. bis zum 16. Juni statt. Diese verbrachte das SG 11 in der drittgrößten Stadt Deutschlands - München.
Am Montag morgen trafen wir alle, fast pünktlich, am Hauptbahnhof ein. Unter der Obhut unserer Klassenlehrerin Frau Burghardt, sowie unseres Co-Klassenlehrers Herr Wigishof konnte nun unsere hektische Zugfahrt beginnen. Mit insgesamt drei Umstiegen auf der Hinfahrt, zwei Umstiegen auf der Rückfahrt, reichlich Verspätungen und kurzen Umstiegszeiten, können wir nun Bücher über chaotische Zugfahrten verfassen.
Das Wetter war, zu unserem Glück, unseren ganzen Aufenthalt lang toll. Nachdem wir also im warmen und sonnigen München ankamen, die Zimmer eingeteilt hatten und uns frisch gemacht haben, war es Zeit für unseren ersten Programmpunkt, nämlich eine digitale Stadttour, auf der wir Münchens Sehenswürdigkeiten, aber auch Bewohner kennenlernten. Nach unserer ersten Erkundung Münchens, gingen wir auch schon durch den Englischen Garten, um den Abend bei einem Abendessen im Biergarten ausklingen zu lassen.
Der zweite Tag unserer Klassenfahrt fing relativ früh für uns an, denn es ging in die Gedenkstätte nach Dachau, wo wir nicht nur Führungen bekamen, sondern auch an, zu den Themen passende, Workshops mit dem Schwerpunkt auf Comics teilnahmen. Unser Aufenthalt in Dachau war lehrreich, interessant, und prägend für uns. Wir haben viel Gelerntes, nicht nur für den künftigen Geschichtsunterricht mitgenommen, sondern vor allem für unsere Leben.
Nachmittags haben wir, wie immer als wir keine Programmpunkte mehr hatten, „Freizeit“ gehabt, während der wir uns in mindestens Dreiergruppen frei durch die Stadt bewegen durften. Zu dieser Zeit waren wir essen, in der Stadt bummeln oder haben einfach gemeinsam Zeit verbracht und uns besser kennengelernt.
Am Mittwoch war unser Morgen um einiges entspannter. Nach einem ruhigen Frühstück haben wir uns auf den Weg in einen Klettergarten gemacht. Dort haben wir uns als SG-Klasse natürlich sehr auf die Teambuilding-Übungen gefreut. Diese waren zwar manchmal ein wenig anspruchsvoll, jedoch mit der richtigen Kommunikation gut machbar (auch wenn wir manchmal ein wenig mehr Zeit brauchten). Anschließend ging es dann an das richtige Klettern. Hier wurden bei den ein oder anderen ziemlich die Nerven beansprucht, andere dagegen zeigten sich als echte Klettertalente. Nachdem wir wieder in der Stadt angekommen waren, hatten wir nun wieder Zeit für uns und nutzten diese wieder unterschiedlich. Unsere Abende, nachdem wir jeweils um 22 Uhr wieder im Hostel ankamen, waren von Spielen, Späßen und manchmal mehr, manchmal weniger tiefgründigen Gesprächen geprägt, an die wir uns gerne zurückerinnern.
Am Donnerstag fuhren wir zunächst in die Bavaria Filmstudios, die für die ein oder anderen das Highlight der Woche waren. Neben des 4D-Kinos besuchten wir Kulissen, die wir so nur aus dem Fernseher kannten. So zum Beispiel das Klassenzimmer aus der Filmreihe „Fack ju Goethe“, in dem wir uns manchmal ein wenig wiedererkannt haben. Doch wir hatten auch die Möglichkeit selbst vor der Kamera zu stehen, wodurch wir einige Schauspieltalente in der Klasse entdeckten. Im Gedächtnis sind uns da vor allem unsere zwei Lehrkräfte geblieben, die eine äußerst überzeugende Darbietung hinlegten. Nach ein wenig Freizeit in der Stadt war es Zeit für unsere zweite Stadttour mit Führung, bei der wir vieles über die Geschichte der Stadt lernten. Es war zwar ziemlich heiß, doch das hat uns nicht davon abgehalten nochmals die Sehenswürdigkeiten Münchens zu erkunden. Unter ihnen war das der Marienplatz, der Viktualienmarkt, das Hofbräuhaus, das wir auch von Innen bewundern durften, und noch viele mehr. An unserem letzten Abend in München waren wir gemeinsam im größten Biergarten der Welt essen, dem „Hirschgarten, und tauschten uns ausgiebig über unsere Erlebnisse der vergangenen Tage aus.
Am Freitag, dem Tag der Abreise, frühstückten wir gemeinsam, packten unsere Koffer fertig und machten uns auf den Weg zurück nach Karlsruhe. Auch hier erwartete uns wieder eine chaotische, jedoch lustige Rückfahrt.
In Konklusion kann man über die Klassenfahrt nach München sagen, dass sie trotz ein paar Krankheitsfällen, lustig, lebhaft, lehrreich und ein wenig chaotisch war.
Schülerbericht: Irene Wellna
