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Eine Reise in die Renaissance nördlich der Alpen: Besuch der Ausstellung Hans Baldung Grien und Albrecht Dürer.

Der Kunst-Kurs behandelte in Klasse 11 die mittelalterliche Kunst, da passte es gut zum thematischen Übergang in die folgende Epoche der Renaissance, die Ausstellung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe über den Künstler Hans Baldung Grien zu besuchen. Dabei waren Frau Comparot und Frau Kern.

Hans Baldung Grien ist ein bedeutender deutscher Renaissancekünstler. Er ist allerdings weniger bekannt als sein Zeitgenosse, Lehrmeister und Freund Albrecht Dürer. Während Dürers Werke eher sachlich, sehr exakt und realistisch  gezeichnet sind, erlebt man die Werke Baldung Griens eher als technisch eigensinnig verspielt und von großen Emotionen geprägt. In der Ausstellung waren Werke beider Künstler zu sehen, da eine Ausbildung zum Künstler damals darin bestand, Werke der Meister zu kopieren, dabei zeigte Baldung Grien seinen ganz eigenen Stil. Baldung Griens Malereien haben zudem eine für die Zeit spezielle schrille Farbgebung, vermutlich weil er sein Geld u.a. damit verdiente, Entwürfe für Glasfenster herzustellen und er sich die farbigen Flächen als leuchtende Glasfenster vorgestellt haben könnte. Interessant war es auch, viele der altertümlichen und heute verschwundenen sehr schönen Techniken betrachten zu können, wie etwas das Clair-obscure, eine besondere Form des Drucks oder Zeichnungen mit verschiedenfarbigen Tuschen auf gefärbtem Papier. Baldung Grien ist auch für sein Interesse an vielfältigen und extravaganten Bildthemen bekannt, z.B. für seine mythologischen Motive und Hexenbilder.

Die Ausstellung veranschaulichte viele Unterrichtsinhalte und ließ die Theorie lebendig werden.

Bericht: D. Comparot