Mitte Mai war das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in unserem schuleigenen Theaterkeller zu Gast.
Das vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration BaWÜ geführte Kompetenzzentrum führte ein Theaterstück zum Thema Radikalisierung auf, indem unsere Schüler:innen für verschiedene Formen des Extremismus sensibilisiert werden sollten. Das Publikum der beiden Vorstellungen bildeten angehende Erzieher, Berufsfachschüler und Schüler:innen aus dem dualen Berufsvorbereitungsjahr.
Gerade junge Leute sind häufig anfällig für die verschiedensten Formen von Radikalisierung. Egal ob rechter, linker oder religiöser Extremismus- die Muster ähneln sich. Zu einem frühen Zeitpunkt kann Radikalisierung oft noch verhindert werden.
Im Alltag sind es häufig bekannte Auslöser, die zum Abdriften führen können, wenn man nicht gegensteuert. Persönliche Enttäuschung, das Erleben von Ausgrenzung, Bruchstellen in der eigenen Biographie oder das Empfinden, nicht teilzuhaben am Großen Ganzen. Gerade junge Menschen reagieren darauf oft mit absoluten und klaren Lösungsansätzen. Sie suchen dabei Halt in der festen Struktur einzelner Angebote. Dies wird von „Verführern“ genutzt, die auf einfache Botschaften setzen. Die Regeln sind klar, die Wahrheiten einfach. Diese schlichte Weltsicht ist gerade für Jugendliche in der Phase der Sinnsuche ein wichtiger Anziehungspunkt.
Das Kompetenzzentrum macht mit seinem Theaterstück auf diese Gefahren mit zwei Kernbotschaften aufmerksam:
ACHTUNG? – Vorsicht, will uns gerade jemand mit einfachen Botschaften ködern?
ACHTUNG! – Respekt haben vor anderen!
Für diese wichtige Aufklärung und mentale Stärkung unserer Jugendlichen im betroffenen Alter bedanken wir uns herzlich beim Kompetenzzentrum gegen Radikalisierung und besonders den beiden Schauspielern.
